Verspätung

Mein Zug aus Basel ist eine halbe Stunde verspätet. Wir treffen uns in Hamburg am Hauptbahnhof und laufen einmal quer über die Hauptstraße. Wir setzen uns in die Lobby eines Hotels. Der Ruhe wegen. Die Café-Bar ist noch nicht geöffnet, aber wir werden trotzdem bedient. Mir ist schwindelig. Mir fehlt jetzt schon der feste Boden unter den Füßen und ich bin zwei Tage fast nonstop Zug gefahren. Kreuz und quer durch die Schweiz und einmal Süd-Nord-Achse Deutschland. In den letzten drei Wochen, berichte ich, habe ich den Dithmarscher Dachboden von allem Papier befreit, aber mit keinem Menschen gesprochen. Bis Weihnachten, schätze ich vorsichtig, stehe ich das voraussichtlich durch.

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