Donnerstag

Ich zähle die Tage hinunter. Und nehme jetzt schon Abschied von meinem Wald und meinen Affen. Die haben sich in den letzten zwei Monaten erfreulich vermehrt. Kürzlich absolvierten sie Kletterschule, lernten Disziplin und Gehorsam. Zur Belohnung gab es Baumwipfelschaukeln. Einerkolonnentraben. Sie betrachteten mich alle skeptisch, vom Kleinsten bis zum Größten, zogen dann aber ihrer Wege durch die Bäume. Das Packen ist bodenständiger. Es strengt mich körperlich und mental an. Der Magen rebelliert. Alles wie gehabt. Aber das waren andere Zeiten, andere Dimensionen. Jetzt habe ich den Vorteil, dass ich nicht auf das Gewicht achten muss, keine Waage brauche (die ich eh nicht habe) und alle verfügbaren Behältnisse füllen kann. Die adretten bookboxes sehen zum Heulen aus. Ich stopfe unsere Wanderrucksäcke voll. Und zum Glück habe ich die Schlafsäcke mitgenommen. Die ersten Nächte werde ich campieren und im nächsten Sommer auf dem Dach schlafen! Das versprech ich Euch! Ich brauche nur ein Moskitonetz.

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