Hinz und Kunz. Kleiner Spaziergang am Nachmittag im Grünen. Kaffee im Café Kunz. Sonnenschein. Keine Gans, kein Nebel, kein Umzug. Irrlichtern hatten wir schon zur Genüge. Jetzt ist Frühling angesagt. Wir machen das erste (private) Selfie!
Ich bin seit zehn Jahren auf dem Weg nur zu mir. Übe mich darin, ungesunde Umwelteinflüsse jeglicher Art abzuwehren. Und mich auf mich zu konzentrieren. Indem ich atme, denke, fühle. Schweige, schreibe, schwimme. Ich zog auf die Hallig, suchte ein weltliches Klosterleben und scheiterte kläglich! Nichts ist verwerflicher als das Leben auf Kosten anderer. Reumütig kehrte ich zur Einkehr in meinen eigenen Garten zurück, nahm zwei schwarze Kater in Pflege, widmete ein Teil meines Hauses in ein Tierhospiz um, bis ich sie unter der Edelkastanie zur letzten Ruhe betten durfte. Immer und immer wieder schaute ich hinter den unverstellten Horizont, versuchte dort irgendetwas zu erkennen, zu erhaschen, zu erreichen. Ich fand nichts und kam nirgends an. Eine zwar großartige Leere umgab mich und auf dem Deich dicke Menschen, denen ich aus dem Wege ging. Ich driftete mehr und mehr aus dem Raum. Dann fiel im Oktober das erste der 546 Rufzeichen vom Himmel: Lalitpur. Ich ahnte damals nicht, dass dies ...
Ich lese, dass "Streben nach Erfolg, Macht, Besitz" im Lamaismus nicht "als natürliche menschliche Aktivität, sondern als Sackgasse des Denkens" gilt. Die Sackgasse des Denkens! Mir scheint seit ein paar Jahren, ich sei in der Sackgasse des Handelns angekommen. Weil ich rundum an Mauern stoße. An sichtbare und unsichtbare Mauern, an zumeist schmerzhaft harte, undurchdringliche. Es sind Mauern der Nachbarn, die ihre Hintergärten einzäunen und die Vorgärten zupflastern. Es sind die Mauern fehlender Träume und mangelnder Vorstellungskraft. Es sind die Sackgassen des Denkens der Anderen, die mich abkapseln und mir die Luft zum Atmen rauben. Auch am unendlich weiten, unverstellten Horizont am Wattenmeer tut sich mir keine andere Dimension auf. Ich gab mein Bestes, versuchte, sie schreibend heraufzubeschwören, einzufangen, aus dem kopfstehenden Apheev hervorzuholen und zu öffnen. Wenigstens literarisch! Vergeblich! Den Text versteht kein Mensch! Umgekehrt präsentieren mi...
Das blog "In Lalitpur" endet nun. Wir sind nie mehr im Süden, in Lalitpur angekommen. Hin- und durchgefahren schon. Aber zu mehr reichte es nicht. Die Wege führten unweigerlich nach Norden. Und weiter geht es hier mit vielen wunderlichen Buchstabenbergen. Oder hier: https://fromgolfutar.blogspot.com/
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