Ich bin seit zehn Jahren auf dem Weg nur zu mir. Übe mich darin, ungesunde Umwelteinflüsse jeglicher Art abzuwehren. Und mich auf mich zu konzentrieren. Indem ich atme, denke, fühle. Schweige, schreibe, schwimme. Ich zog auf die Hallig, suchte ein weltliches Klosterleben und scheiterte kläglich! Nichts ist verwerflicher als das Leben auf Kosten anderer. Reumütig kehrte ich zur Einkehr in meinen eigenen Garten zurück, nahm zwei schwarze Kater in Pflege, widmete ein Teil meines Hauses in ein Tierhospiz um, bis ich sie unter der Edelkastanie zur letzten Ruhe betten durfte. Immer und immer wieder schaute ich hinter den unverstellten Horizont, versuchte dort irgendetwas zu erkennen, zu erhaschen, zu erreichen. Ich fand nichts und kam nirgends an. Eine zwar großartige Leere umgab mich und auf dem Deich dicke Menschen, denen ich aus dem Wege ging. Ich driftete mehr und mehr aus dem Raum. Dann fiel im Oktober das erste der 546 Rufzeichen vom Himmel: Lalitpur. Ich ahnte damals nicht, dass dies ...
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