first walk

Mein erster Spaziergang durch Panipokhari. Lazimpat Sadak rauf und runter. Vorher lerne ich, vom 10. Stock auf die Straße zu kommen. Wir wohnen ungefähr gegenüber der Japanischen Botschaft. Die Aussicht von oben ist atemberaubend und schwindelerregend. Ich getraue mich kaum so nahe an die Brüstung zu treten, dass ich durch das Taubengitter hindurch ein Foto nach Süden schießen kann, ohne dass es aussieht, als säße ich im Knast! Wir haben drei Balkone und sehen in alle vier Himmelsrichtungen.

Unten ist es wie immer. Heiß. Laut. Voll. Ich überquere ohne mit der Wimper zu zucken Straßen, entdecke Blue Moon, meinen Lieblingssupermarkt, kaufe Batterien, Teller, Gläser, Früchte, Spülmittel usw. Was wir so brauchen nach der Ankunft. All das, was wir vor gefühlt 24 Stunden in einem ganz anderen Leben fernab der Notwendigkeit fein säuberlich getrennt entsorgt haben.

Am Abend business dinner. Wie immer: schockierendes Kontrastprogramm. Von Jetlag keine Spur. Der Mond ist immer noch sehr hell und voll. Ich höre die ganze Nacht Hunde bellen. 

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