Nepal Peace Walk Day 3

... walking, waiting for enlightenment, arriving home late! 

Es ist schon früh am Morgen unerträglich heiß. Inner peace engineering funktioniert irgendwie nicht. Tohuwabohu. Wir sollten losmarschieren, begleitet von den lokal drummers, da fällt es jemandem ein, dass wir noch kein Frühstück bekommen hatten. Also Frühstück im Stehen. Der Tee ist heiß und süß. Anschließend fotosession. Ich werde gebeten (it's a honour), eine Peacelampe zu tragen. Also trage ich sie. Nach Panauti, zum Namo Buddha Dyokshen, nach Itey zur Namo Buddha Secondary School. Stelle sie ab. Es gibt first lunch - jemand gesteht mir "this is not lunch, lunch will be in 30 minutes". Trage sie weiter zum Thrangu Monastery, zum Namo Buddha. Wechsle mehrmals die Kerze aus. Die Lampen sind am dritten Tag lädiert, die Kerzen fast aufgebraucht. Ich trage sie zum Abhayadan spot und verneige mich vor Bodhisatwa. Dann werden wir, mit Unterbrechungen, zum Na:Ma Buddha Tempel oben auf den Berg gefahren Wir müssen immer wieder aussteigen, Begrüßungszeremonien entgegennehmen, Ladakhtänzer bewundern, die bei dieser Hitze mit Yak-Masken und unter Yak-Fellen um die Wette tanzen. Die lokale Jugend schlägt derweil um die Wette auf ihre Trommeln ein. Eine unglaubliche Freude verbreitet sich. Unheimliche Energien verwirbeln die heiße Luft. Ich schlucke leer.

Im Na:Ma Tempel muss ich zum letzten Mal die Schuhe ausziehen, dann erweist es sich, dass wir an der falschen Stelle unsere Lampen abgeben wollen, also laufe ich mit den anderen barfuss, die Bergschuhe baumeln an den Schnüren in meiner Hand, die Strümpfe hab ich hineingestopft, den halben Berg wieder hinunter, bis zum lions cave - dem Löwenkäfig. Dort darf ich endlich die fast abgebrannte Peacelamp abgeben. Ich bin fix und fertig, außer Atem und am Ende meiner Kräfte.  Von Erleuchtung keine Spur. Die ganze Anlage ein einziger Touristenhotspot. Wir bekommen zwar etwas zu trinken, aber ansonsten begrüßt uns hier, am Ziel angekommen, niemand. Von den letzten Reden verstehe ich wieder kein Wort, wie schon von den ersten nicht. Auf den letzten Fotos fehle ich, weil ich vor der langen Rückfahrt auf der Suche nach einem Klo war. Und dann geht es plötzlich schnell, wir, die Britin und ich, werden mit einem Auto nach Kathmandu zurückgebracht. Auf der Fahrt fängt die Nase an zu laufen und der Kopf zu brummen. Mit dem Bus mit allen andern hätten wir wahrscheinlich bis Mitternacht gebraucht. So sind wir nur mit ein paar wenigen Stunden Verspätung wieder zu Hause.

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