Monatsende

Endlich geht der September zu Ende. Noch immer rasen des Nachts Gedanken durch meinen Kopf, dass ich noch dies und das erledigen muss, dass ich aufbrechen, losgehen, abbrechen soll, dass ich keine Zeit mehr verlieren, nicht herumtrödeln, nicht mit den Nachbarn schwatzen und keine Fragen angeblich besorgter Freunde beantworten darf. Dass irgendetwas unweigerlich abläuft. Und ich irgendwann auf den letzten Zug, den letzten Bus, das letzte Taxi aufspringen muss um nicht den letzten Flug - wohin auch immer - zu verpassen. Dabei sind die ersten 4 meiner 9 Pakete bereits in Kathmandu eingetroffen, vom Zoll abgefertigt und zum Abholen bereit. Ich habe keine Ahnung, was ich eingepackt habe und wozu. Heute morgen habe ich 10 Eier, 2 Töpfe und 1 Glas Ghee gekauft. Alles, was am Straßenrand verkauft wird, ist staubig und wird, bevor ich es in die Hand bekomme, sorgfältig abgewischt. Zum Sonnenuntegang gehe ich eine Stunde spazieren.

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