Jangali Thute Kharayo
Sonntag. Arbeitstag. Wir wollten die restlichen Pakete bei der Post abholen. Aber W. ist mit einem halben Tag (= eine ganze Nacht) Verspätung aus Honkong zurückgekommen. Also Ruhetag. Mit Pfeifhase. Kürzlich war in der TKP zu lesen, dass zum ersten Mal in Nepal ein Forrest Pika, ein Forrest-Pfeifhase (Ochotona forresti) einem Wildlife photographer vor die Kamera lief. Und von dem natürlich sofort unwiderruflich ins Bild gebannt wurde. Das geschah vor etwa einem Monat in Sadakpur, im nördlichen Teil von Ilam in der Koshi Provinz an der Grenze zu Darjeeling. Etwa 600 Kilometer südöstlich von meinem Ranibari Forest. Ob der Pfeifhase, den die Nepali liebevoll (für mich trotzdem schwer memorierbar) Jangali Thute Kharayou nennen, es irgendwann bis in die Metropole schafft, ist mehr als fraglich. Der arme Hase mit den kleinen, runden Ohren steht auf der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN (International Union for Conservation of Nature). Der Bestand soll zwar akut nicht mehr vom Aussterben bedroht sein, aber Genaueres weiß man nicht, da die Hasen auch wandern. Hierzulande leben einige Verwandte aus der Ochotonidae-Familie wie der Schwarze Pfeifhase, der Himalayapfeifhase, der Lamapfeifhase, der Schlappohrpfeifhase, der Nubrapfeifhase sowie last but not least der Moupinpfeifhase. Das macht doch Mut!
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